MEDICLIN Unterstützt Peter

Ein neuer, starker Partner an Peters Seite - die MediClin MVZ Bad Düben und die MediClin Herzzentrum Coswig!

Wer so wie Peter Schlieder weit über 100 km pro Woche läuft sollte seinen Körper regelmäßig medizinisch durchecken lassen. Darum freuen wir uns, dass das Team der MediClin ihn ab sofort in allen gesundheitlichen Belangen unterstützt und versorgt. 
Zur kompletten medizinischen Betreuung gehört neben regelmäßigen Herz-Kreislauf-Checks im MediClin Herzzentrum Coswig auch eine umfassende orthopädische Kontrolle in der Spezialklinik für Orthopädie im MediClin Waldkrankenhaus Bad Düben.

Die MediClin ist mit ihrem med. Versorgungszentrum MediClin Leipzigin der Leipziger Innenstadt vertreten und engagiert sich in auch bei sportlichen Events wie dem Lauf geht’s der LVZ Leipziger Volkszeitung, in Kooperation mit dem Leipziger Laufladen.


Das Filmprojekt "Run the world" wird realisiert!

"Run the world" - das ist Peters Motto. Einmal jede Wüste dieser Welt zu Fuß durchqueren, und das natürlich im Laufschritt, ist Peters sportlicher Traum. Er ist voller Dankbarkeit und Demut, diese großartigen Erfahrungen machen zu dürfen. "Den eigenen Körper so sehr an seine Grenzen zu bringen, das ist leider nicht jedem möglich. Daher möchte ich nicht nur die Schönheit der Wüste, die unfassbare sportliche Herausforderung und die dafür nötige mentale Stärke rüberbringen, sondern auch Aufmerksamkeit auf eine schlimme Krankheit, die Mukoviszidose, lenken. Seit Jahren halte ich im Ziel die Fahne mit den Logos zweier Leipziger Muko-Vereine in die Kamera." In "Run the world" wird Peter bei seinem 4. Wüstenrennen begleitet, diesmal geht es durch die Wüste Dubais. Neben Peter wird aber auch eine junge Leipziger Familie begleitet, die ein an Mukoviszidose erkranktes Kind hat. Wir sind gespannt auf das Ergebnis und hoffen, dass es durch die Aufmerksamkeit weiterhin Spenden für die Forschung an dieser bisher unheilbaren Krankheit geben wird!


Nächste Mission: Die Wüste Dubai's

Im Dezember dieses Jahres ist es wieder so weit: Peter bricht auf zu seiner nächsten - und bisher größten und schwierigsten - Mission! Der "Al Marmoom Ultra Marathon" (http://ultramarathon.ae/index.html) ruft den Extremsportler in die Wüste Dubai's. "The World's longest desert Ultra-Run" mit 300 km in nur 4 Etappen wird auch für Peter, der mittlerweile schon 3 Wüsten dieser Welt durchquert hat, eine echte Herausforderung! Daher gilt es aktuell hart zu trainieren, selbst wenn der Herbst sich grade eher von seiner unfreundlichen Seite zeigt...

 


Peter läuft 100 km beim Thüringen Ultra 2019

Die Freude war groß! Gemeinsam mit seinem Kumpel und Radbegleiter Jonathan hat Peter die 100 km Strecke im Thüringer Wald erfolgreich gemeistert. Dieses Rennen lief er in Vorbereitung auf seinen Jahreshöhepunkt im Dezember, dem Wüstenetappenrennen in Dubai.

Die Freunde von der Visixgroup GmbH um Kapitän Martin Lobst haben einen kleinen Film zum Thüringen Ultra 2019 zusammengeschnitten:

 


Wüstenrennen Nr. 3 erfolgreich gefinisht: Der WADI RUM ULTRA 2018

Peter hat im Oktober 2018 sein bis dahin härtestes Rennen gefinisht. Bei täglich weit über 50 Grad Celsius lief er durch das spektakuläre "Wadi Rum" in Jordanien.

Ziemlich fertig aber überglücklich erreichte er nach 270 km als 6. das Ziel und durchquerte die Ziellinie mit seiner "Muko"-Fahne. Wie immer ist die Message klar: Gemeinsam gegen Mukoviszidose!


INTERVIEW: GORE-TEX TRANSALPINE RUN 2017

Mittlerweile ist das Rennen über die Alpen einen Monat her. Peter war es leider nicht vergönnt, die 265 Kilometer zu bezwingen. Dennoch war es für ihn ein besonderes Event, zu welchem er gerne wieder ein paar Fragen beantwortet hat, um über das Geschehene zu berichten. In Summe kamen trotzdem nach den ersten drei Etappen 107 Kilometer zusammen. Das heißt, er liegt nun bei insgesamt 587,6 Kilometer für den Mukoviszidose Selbsthilfe e.V.

 

Wir wünschen euch viel Spaß beim Lesen. Falls ihr Fragen oder auch Anregungen habt, so lasst es uns wissen!

 

 

1. Peter, du bist gesundheitsbedingt beim Transalpine Run ausgestiegen, daher die erste Frage. Wie geht es dir? Und vor allem, was genau war los?

 

Peter: Mittlerweile geht es mir wieder besser und ich bin fit! Ja, leider hat mich nach der dritten Etappe starkes Fieber heimgesucht. Zusätzlich kamen extreme Schmerzen in der Lunge hinzu. Unter diesen Umständen ging es leider nicht mehr für mich weiter. Wahnsinnig bitter, aber wieder eine neue Erfahrung!

 

2. Wie kam es zu dieser Erkrankung?

 

Peter: Das Wetter war, gelinde gesagt, bescheiden! Viel Regen, sehr geringe Temperaturen an den ersten Tagen. Hinzukam die hohe Belastung. Da hat mein Körper dieses Mal gestreikt. Nichtsdestotrotz war es eine interessante Erkenntnis, für die ich sehr dankbar bin. Wir sprechen ja immer wieder über Erkrankungen, insbesondere die Mukoviszidose, die es Menschen unmöglich macht derartigen Sport, oder überhaupt Sport zu betreiben. In dem Moment meines Ausscheidens, wurde mir wieder bewusst, welch großes Glück es ist, gesund zu sein und sich uneingeschränkt bewegen zu können!

 

Außerdem konnte ich live miterleben, wie man dieses Rennen finished! Mein Laufkumpel Jerry hat es nämlich mit einem wahnsinnigen Kraftakt geschafft durchzukommen. Diese Leistung hat mich sehr beeindruckt und freut mich extrem für ihn!

 

3. Dein Laufkumpel Jerry ist durchgekommen. Wie hat er das geschafft?

Konntest du ihn dennoch irgendwie unterstützen und gab es eine große Feier danach?

 

Peter: Zunächst einmal hat es mich riesig gefreut und beeindruckt, dass er dieses Rennen erfolgreich beendet hat. Jerry hat eine unglaubliche mentale Stärke. Natürlich habe ich nach meinem Ausscheiden versucht ihn ein klein wenig zu unterstützen. Aber mehr als ihm nach der Etappe Essen zu kochen und heißen Tee zu servieren konnte ich nicht tun – er hat das alleine und ganz toll gemacht!

Gefeiert wurde noch nicht groß. Dafür sind wir einfach zu platt gewesen! Aber Jerry hat bald Geburtstag. Ich denke, da wird dies nachgeholt und auf seinen großartigen Erfolg ordentlich angestoßen.

 

4. Erzähl uns doch noch etwas zum Rennen!

Wie war die Strecke und was sind die besonderen Herausforderungen des Transalpine-Run?

 

Peter: Also die Höhenmeter sind schon gewaltig. Jeden Tag zwischen 2000 – 3000 Höhenmeter und enorm steile Anstiege. Dazu ebenfalls sehr steile Abstiege und dies quasi immer im Wechsel. Größtenteils geht es über Singletrails, also sehr enge Wege beziehungsweise Pfade, wo du gerade so alleine Platz hast zum Laufen. Außerdem gehen des Öfteren eine steile Schlucht rechts oder links neben einem ab. Das Panorama welches sich einen manchmal bot, war beeindruckend. Teilweise genauso schön sind die Landschaften gewesen, durch die wir laufen durften!

 

5. Wirst Du den Transalpine-Run noch einmal laufen?

 

Peter: Am liebsten würde ich ihn morgen wieder laufen! Aber ernsthaft. Es hat mich natürlich wahnsinnig gewurmt, dass ich dieses Rennen nicht finishen konnte. Schon alleine aus diesem Grund werde ich irgendwann erneut teilnehmen und alles daran setzen durchzukommen!

 

6. Und wie sehen Deine nächsten Ziele aus?

 

Peter: Für dieses Jahr setzte ich mir keine Ziele mehr. Das Jahr war spannend genug.

Jetzt gilt es erst einmal herunterzufahren, richtig zu regenerieren und das Leben zu genießen!

Für das nächste Jahr gibt es natürlich schon Ideen. Gern möchte ich wieder in die Wüste – es kommt fast schon so etwas wie Sehnsucht auf, wenn ich an das Laufen in der warmen Wüste denke - insbesondere bei dem durchwachsenen Wetter aktuell bei uns!

 

Ich möchte mich auch noch einmal ganz besonders bei allen Sponsoren und Partnern bedanken. Vor allem bei Koengeter Immobilien LeipzigDanny Freiberg, und dem Leipziger Laufladen

 

 

Vielen Dank Peter für deinen Bericht und die neuen Erfahrungen, an denen du uns hast teilnehmen lassen!

 

© Peter Schlieder


Es hat etwas gedauert. Aber nun ist es soweit!

 

Nachdem Peter äußert erfolgreich das Rennen in Namibia bestritt, hat er es nun für sich auch in eine Ordnung gebracht, sowie alle Eindrücke und Emotionen zum Teil verarbeitet. Er möchte sich hiermit auch in erster Linie bei seinen Sponsoren und Partnern bedanken, die diese Mission ermöglicht haben!

Da so ziemlich jeder Läufer, der ein solches Rennen bestreitet, einen langen Bericht schreibt, haben wir uns etwas anderes ausgedacht und mit ihm ein kleines Interview geführt! Außerdem gibt es nun auch wieder einen kleinen Film über Peter und sein Rennen durch die Namib-Wüste. Dieses haben wir unter das Interview mit angehangen. 

 

Aber lest und schaut selbst!

 

P.s: In Summe ist Peter nun bei 480,6 km angekommen. Es fehlen also noch ein paar Meter, um das große Ziel für den Mukoviszidose Selbsthilfe e.V. zu erreichen. Das nächste große Rennen wird gerade geplant. Ihr dürft also gespannt sein! Wo es hingehen wird und vor allem wie lang dieses Mal die Strecke ist, erfahrt ihr demnächst hier auf der Seite und bei Facebook. Bis dahin, alles Gute.  


INTERVIEW: SAHARA RACE NAMIBIA 2017

© 4 Desert Race Series - Oni Cao
© 4 Desert Race Series - Oni Cao

1. Was war der große Unterschied zur Vorbereitung für den Oman Desert Marathon? Konntest Du aus den Erfahrungen Deines ersten Wüsten-Etappenlaufs profitieren?

 

Peter: Ja, ich konnte davon enorm profitieren. Ich bin beim Laufen enorm strukturiert und habe nach dem Oman das gesamte Rennen auseinandergenommen und meine Fehler analysiert. Diese Fehler wollte ich kein zweites Mal machen. So habe ich einiges an der Ausrüstung geändert, meine Ernährung im Rennen umgestellt, sowie eine andere Renntaktik gewählt.

 

2. Wie sah deine Renntaktik aus?

 

Peter: Mir war klar, dass das Feld sich die ersten Tage wieder sehr schnell bewegen wird. Mein Fokus lag darauf, die ersten 3 Etappen, die jeweils 40 Kilometer lang waren, gut zu überstehen, um nicht zu früh zu viel Energie zu verlieren. Mir war wichtig, bei der Königsetappe (80 Km) noch einmal zulegen zu können.

© 4 Desert Race Series - Oni Cao
© 4 Desert Race Series - Oni Cao

3. Gab es einen Moment, an welchem du daran gedacht hast aufzugeben? Falls ja, wann?

 

Peter: Glücklicherweise nein! Es gab wirklich harte Phasen und ich hatte zum Teil starke Schmerzen, aber ich verfüge aus irgendeinem Grund über die Gabe, den Gedanken ans Aufgeben beinahe völlig auszublenden. Darüber hinaus gehe ich sehr demütig an jeden Lauf und habe vor jedem Meter den ich laufe Respekt. Mit einem sehr erfahrenen Teilnehmer hatte ich während meiner Zeit in Namibia ein sehr erhellendes Gespräch. Er sagte einen einfachen aber wahren Satz: „Denke immer daran, jeder Schritt könnte Dein letzter sein!“

 

 

4. Was war der schönste Moment, der dir in Erinnerung bleiben wird? Welche Erkenntnisse und Erfahrungen kannst du aus solchen Rennen mit in dein alltägliches Leben nehmen, bzw. gibt es solche überhaupt?

 

Peter: Das sind naturgemäß sehr viele schöne Momente, die ganz tief im Gedächtnis abgespeichert sind. Sie verändern mein alltägliches Leben im Kleinen, da sie mir in gewissen Alltagssituationen immer wieder in den Kopf kommen und mir dann z.B. ein Lächeln ins Gesicht zaubern, oder ich mitten in der Straßenbahn Gänsehaut bekomme.

Ganz konkret sind das natürlich Momente wie der Zieleinlauf nach der Königsetappe, dem Gesamtzieleinlauf mit meinem Laufkumpel Jerry, aber eben auch ganz viele andere Rennsituation oder Situation aus dem Campleben.

© 4 Desert Race Series - Oni Cao
© 4 Desert Race Series - Oni Cao

 

5. Wie kann man sich das Campleben vorstellen?

 

Peter: Dies ist ein ganz wichtiger Teil dieser Wüstenabenteuer! Dort leben ca. 100 Läufer aus der ganzen Welt freundschaftlich verbunden miteinander, teilen sich Zelte, Wasser und sitzen abends zusammen am Lagerfeuer. Es gibt Tränen der Freude und des Leids. Wenn wir ins Ziel kommen, liegen wir die ersten Stunden zunächst nur da und erholen uns. Es wird viel  Wasser getrunken und jeder isst seine kleinen mitgebrachten Snacks. Später, wenn die Sonne untergeht und damit die Hitze des Tages verfliegt, bereiten wir uns unsere Hauptmahlzeiten mit heißem Wasser zu und sitzen dann noch ein wenig am Campfeuer. Gegen 18/19 Uhr kriechen wir dann schon in die Schlafsäcke, um mehr oder minder gut auf unseren dünnen Isomatten zu schlafen.

 

6. Frage: Welche Gefühle und Emotionen weckt die Wüste in dir? Wird das eigene Leben intensiver oder eher gleichgültiger?

 

Peter: Durchweg positive Gefühle bzw. Emotionen. Die Wüste mit ihrer Ruhe und Weitläufigkeit ist für mich ein atemberaubend schöner Ort. Ich liebe es den ganzen Tag mit mir selbst durch diese tolle Szenerie zu laufen und mich dabei komplett von allen negativen Gedanken des Alltags zu befreien.

© 4 Desert Race Series - Oni Cao
© 4 Desert Race Series - Oni Cao

7. Was war der große Unterschied zum Oman Marathon? Gab es Dinge, die du bewusst anders angehen wolltest?

 

Peter: Schon das Erscheinungsbild der beiden Wüsten ist völlig unterschiedlich. Sind wir im Oman quasi ständig von einer Sanddüne zur nächsten gelaufen, ist die Namib durch sehr unterschiedliche landschaftliche Szenerien geprägt. Immer wieder sind wir durch ganz flache Passagen gerannt, in denen man teilweise über Stunden dem Horizont hinterherrennt. Für den Kopf ist das nicht ganz ohne, da sich während des Laufens nicht wirklich viel ändert und sich die Strecke dadurch enorm zieht.

 

 

8. Was fasziniert dich an diesen langen Strecken und was treibt dich an, solche Strecken dann auch zu finishen?

 

Peter: Faszinierend sind die Zustände, welche nach vielen Stunden des monotonen Laufens einsetzen und mit denen man sich auseinandersetzen darf. Emotionale Hochs wechseln sich immer wieder mit Krisen ab, die es zu bewältigen gilt.

 

Das Gefühl ein Ziel zu erreichen fasziniert mich schon Zeit meines Lebens. Das war früher beim Fußball so und ist heute bei jedem Rennen der Fall. Egal ob ich einen Halbmarathon, Marathon oder Ultramarathon laufe. Sicher sind die Emotionen je nach Strecke und Schwierigkeitsgrad von unterschiedlicher Intensität, aber im Ziel anzukommen ist immer ein schönes und glückliches Gefühl!

 

 

Vielen Dank, Peter!

Der Film zum Sahara Race Namibia 2017

© Peter Schlieder